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GeoSense Ingenieurbüro für Datenverarbeitung und Geoinformation in Neubrandenburg

Vermessungsbüro Gentz in Pasewalk

HS Neubrandenburg;
FB Landschafts-
architektur, Geoinformatik, Geodäsie und Bauingenieurwesen

Institut für Geographie und Geologie der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

Hauptamt der Hansestadt Greifswald

Förderverein Kreisheimatmuseum Demmin e. V.

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. Neustrelitz

GIS an Schulen II im Osten von Mecklenburg-Vorpommern

Am 23.10.2008 wurde das Pilotprojekt „GIS in Schulen“ im Osten von Mecklenburg-Vorpommern mit einer Abschlussveranstaltung an der IHK zu Neubrandenburg offiziell in einem ansprechenden Rahmen abgeschlossen. Erfolgreich beendet wurde damit ein zum Jahresanfang 2008 an 5 Schulen im Osten von Mecklenburg-Vorpommern gestartetes Pilotprojekt „GIS in Schulen“ als Fortsetzung eines sehr erfolgreichen Projekts im Westen Mecklenburgs aus dem Vorjahr. Mit dem Pilotprojekt  „GIS in Schulen“ wurde den Schülern in direkter Zusammenarbeit mit Praxispartnern durch ziel- und ergebnisorientierte Projektarbeit die „digitale Welt der Geoinformationen“ nahe gebracht sowie die Möglichkeit eröffnet, diese Welt zu erleben und das selbständige Arbeiten in ihr zu erlernen.

Zentrales Anliegen der vom GeoMV und der IHK zu Neubrandenburg gemeinsam durchgeführten Veranstaltung am 23. Oktober war die Präsentation der Projektergebnisse durch die Schüler und die Prämierung der besten Ergebnisse. Die Ergebnisse bewertete eine Jury. Der GeoMV und der Verein Deutscher Vermessungsingenieure VDV hatten ein Preisgeld gestiftet, die Firma ESRI GmbH hatte Einzelpreise für jeden Schüler bereitgestellt. 51 Schülerinnen und Schülern wurde auf der Abschlussveranstaltung ein Zertifikat über die erfolgreiche Arbeit im Projekt übergeben. Der Vorsitzende des GeoMV übergab einen ersten Preis an die Schülerinnen und Schüler von Greifswald. Zwei gleichwertige zweite Preise gingen an die Schülerinnen und Schüler aus Pasewalk und Neustrelitz. Die Leistungen der Schülerinnen und Schüler aus Neubrandenburg wurden mit einer Anerkennung gewürdigt. 

>> Impressionen von der Abschlussveranstaltung an der IHK zu Neubrandenburg

Weitere Projektinformationen

Von Alters her versuchen die Menschen ihre Umgebung mittels Karten zu beschreiben und für die eigene Orientierung zu nutzen. Spielten in der Vergangenheit Steinzeichnungen, Papyrusrollen und schließlich Papierkarten eine grundlegende Rolle, so sind es heute digitale Karten und Informationen, die unabhängig vom Ort an dem man sich gerade befindet, die notwendigen räumlichen Informationen per Computer, PDA oder auch per Handy zur Verfügung stellen. Ob Routenplaner, Navigationssystem im Auto, Wetterkarte im Internet, satellitengestütztes Mautsystem oder touristischer Reiseführer fürs Handy - überall bilden heute digitale Karten mit zusätzlichen Informationen die Grundlage für die Nutzung. Für all diese Anwendungen werden raumbezogene Informationen, auch geographische Informationen oder Geoinformationen genannt, benötigt. Hierzu zählen neben den digitalen Karten auch Adressdaten, politisch-administrative und natürliche Grenzen, Koordinaten oder besonders markante Punkte in unserer Umgebung. Bewusst oder unbewusst nutzen wir solche räumlichen Informationen in fast 80% aller unserer Tätigkeiten: immer wenn wir uns die Frage stellen: „WO?“ versuchen wir den konkreten Ort zu beschreiben und greifen auf derartige Informationen zurück, um eine eindeutige Antwort geben zu können. Mit Geo-Informationssystemen (GIS) können die benötigten digitalen Geoinformationen erfasst, bearbeitet, analysiert und zur Verfügung gestellt werden.

Der gesellschaftliche Stellenwert von Geoinformationen wächst ständig und ist kaum noch aus unserem Alltags- und Berufsleben wegzudenken. Der Umgang sowie die Kenntnisse über die Möglichkeiten von Geoinformationen sollten frühzeitig erlernt werden. Die beteiligten Schüler können ihr Wissen und ihre Medienkompetenz in Bezug auf Geoinformationen rechtzeitig erwerben bzw. erweitern.

Mit dem Pilotprojekt  „GIS in Schulen“ wird den Schülern in direkter Zusammenarbeit mit Praxispartnern durch zielorientierte Projektarbeit die „digitale Welt der Geoinformationen“ nahe gebracht sowie die Möglichkeit eröffnet, die Welt digital zu erleben und das selbständige Arbeiten in ihr zu erlernen.

Die Vorteile für die Schüler sind u. a.:

  1. Berufs- und studiumsnahe Ausbildung durch Bearbeitung von Projekten der Praxispartner; frühzeitiges Kennenlernen der Praxis
  2. Bearbeiten eines Projekts im Team, in der Regel arbeitsteilig, zielorientiert und bei hoher Verantwortlichkeit für jeden Teilnehmer
  3. Kennenlernen und Anwenden von modernen Informationstechnologien verbunden mit der Nutzung von Wissen und Techniken unterschiedlicher  Fachgebiete, wie Geodäsie (Vermessungswesen), Kartographie, Geoinformatik und der jeweiligen Anwendungsgebiete, z. B. Tourismus, Soziologie, Geschichte
  4. Förderung des räumlichen und kritischen Denkvermögens der Schülerinnen und Schüler durch das Bearbeiten unterschiedlicher, über den Raumbezug verbundener Informationen mit Hilfe moderner Informationstechnologien
  5. Förderung von Eigeninitiative und –verantwortung der Schüler für ihre Leistungen sowie Erlangung von vorberuflichen Erfahrungen
  6. Erwerb von Kompetenzen auf dem Gebiet der Geoinformationssysteme und nachhaltige Absicherung  dieser Kompetenzen
  7. Erweitern von Wissen und Medienkompetenz in Bezug auf Geoinformationen
  8. Sammeln von Erfahrungen in der Nutzung von GIS und Vorbereiten auf künftige Entwicklungen der Nutzung von GIS in der Schule, z. B. im Geographieunterricht. 

Träger dieses Pilotprojekts ist der eingetragene gemeinnützige Verein der Geoinformationswirtschaft Mecklenburg-Vorpommerns (GeoMV). Damit wird abgesichert, dass durch die Bearbeitung des Pilotprojekts an den Schulen Ergebnisse erzielt werden, die einen praktischen Nutzen für die Praxispartner und die beteiligten Schulen besitzen. 

Die am Projekt „GIS in Schulen“ beteiligten Schulen bearbeiteten mit ihren Realisierungspartnern folgende Projektthemen:

Ein großes Interesse der beteiligten Schulen besteht bereits jetzt an der Weiterführung des Projekts im Schuljahr 2008/2009, und weitere Schulen in Mecklenburg-Vorpommern möchten im Schuljahr 2008/2009 mit dem Projekt beginnen.

Prof. Dr. Karl-Heinz Kutschke
Projektkoordinator 2008